Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie erarbeitet der Psychotherapeut zusammen mit dem Klienten neue Verhaltensmuster, da die bisherigen erlernten Muster zu Problemen oder schlimmstenfalls Krankheiten geführt haben. Eine Essstörung kann sich beispielsweise einstellen, wenn der Patient überzeugt ist, dass schlanke Menschen beliebter sind. Dadurch kann sich eine große Angst vor Gewichtszunahme entwickeln und zu einer Störung des Essverhaltens wie bei der Bulimie oder Anorexie führen.
Mit verschiedenen Methoden lehrt der Psychotherapeut den Patienten die negativen Muster zu erkennen und durch positive Gedanken oder Handlungsweisen zu ersetzen. Die Verhaltenstherapie ist eine gedanken- und handlungsorientierte, problembezogene Therapieform.Analytische Psychotherapie
Die Analytische Psychotherapie ist die älteste Form der Psychotherapie. Sie gründet auf der Theorie Sigmund Freuds.
Das Ziel der analytischen Psychotherapie ist, die Bewusstwerdung von verdrängten Erinnerungen und die dazugehörenden Gefühle. In dieser Therapieform geht man davon aus, dass sämtliche Probleme in der Vergangenheit des Klienten begründet sind. Somit werden bestimmte Entwicklungsphasen neu durchlebt um sie verarbeiten zu können.
Bei der analytischen Psychotherapie wird mit Traumdeutung und freier Assoziation gearbeitet. Der Therapeut ist eher passiv, sitzt am Kopfende des Patienten und dient als Projektionsfläche des Klienten. Der Klient sollte über die kognitiven Fähigkeiten und die Bereitschaft zur Selbstanalyse mitbringen. Zwei bis drei Sitzungen in der Woche werden empfohlen.Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Im Fokus stehen die ungelösten Konflikte, die in der Vergangenheit entstanden sind. Im Unterschied zur analytischen Psychotherapie leitet der Therapeut aktiv das Gespräch, man arbeitet gemeinsam an Lösungen, Therapeut und Klient sitzen sich gegenüber und haben Blickkontakt. Sitzungen finden einmal pro Woche statt.Gesprächspsychotherapie
Die klientenzentrierte Psychotherapie nach Rogers, geht davon aus, dass jeder Mensch eine Tendenz zu einer positiven Entwicklung hin besitzt, wenn die natürlichen Wachstumskräfte nicht von außen in ihrer Entfaltung gestört werden. Besonders wichtig für das Verfahren ist eine enge Beziehung und ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Therapeut, damit sie im Dialog die Probleme klären können. Zudem sollte der Betroffene bereit sein, sich selbst zu erforschen, um sich neu kennen und schätzen zu lernen.
Psychotherapie
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie begleite ich Sie in Themenbereichen, wie
- Erschöpfung, Burnout, Stress und Stressfolgen
- Depression
- Ängsten, Panikattacken, Zwang
- Traumatische Erfahrungen
- Schlafstörung
- Psychosomatik wie Allergie, Asthma, Neurodermitis
- Essstörung wie Stress- sowie Frustessen
- Stärkung von Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Persönlichkeitsentwicklung
Welche Symptome können sich bei den verschiedenen Themen zeigen?
Seelische Symptome:Selbstzweifel, Schuldgefühle, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Unruhe, Anspannung, aggressive Impulse, Weinen, depressive Verstimmung, u. a.
Verhaltensänderungen:
Übersteigerte Aktivität, Getrieben-Sein, Desorganisation, Ungeduld, Unbeherrschtheit, Zögern, Hinausziehen, sozialer Rückzug, u.a.
Veränderungen in seiner Haltung anderen gegenüber:
Gleichgültigkeit, Verlust der Motivation, Resignation, Pessimismus, Zynismus, u.a.
Körperliche Symptome:
Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitverlust, Verdauungsprobleme, Herzbeschwerden, erhöhter Blutdruck, Engegefühl in Hals und Brust, Schmerzzustände, Verspannungen, Schwindel, Schlafprobleme, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Tinnitus, u. a.
Braucht jeder Patient, die gleiche Therapie?
Mitnichten. So vielfältig die Leiden sein können, so vielfältig sind auch die Behandlungsansätze.Welche psychotherapeutischen Verfahren gibt es?
Wann ist eine Psychotherapie angezeigt?
Sie selbst sind sozusagen das Barometer. Zwei Faktoren sind Wegweisend: Der Leidensdruck ist groß und Sie haben die Bereitschaft eine Psychotherapie anzugehen.(Ausnahmen bilden Verhaltensstörungen, bei denen Eigen-, und oder Fremdgefährdung besteht.)
Der Therapieerfolg ist demnach auch abhängig von Ihnen selbst. Wie motiviert sind Sie, Veränderungen in Ihrem Leben zu zulassen.
Im Rahmen einer Psychotherapie können folgende Begriffe auftreten:
Das Verfahren:
Unter Psychotherapeutische Verfahren versteht man die Anwendung einer anerkannten Grundorientierung wie z. B. der Behaviorismus, der Humanismus und die Psychoanalyse.
Psychotherapeutische Technik:
Einzelnen Behandlungsverfahren sind bestimmte Techniken zugeordnet. Bei der Verhaltenstherapie findet man z. B. die Reizkonfrontation in vivo, bei der psychoanalytischen Kurzpsychotherapie ist es die Anwendung der Fokaltherapie.
Setting:
Am Anfang der Behandlung vereinbaren der Psychotherapeut und der Klient sämtliche äußeren Gegebenheiten, die die Psychotherapie mitbestimmen. Es ist sozusagen der Arbeitsvertrag, der zwischen dem Therapeuten und dem Klienten geschlossen wird. Z. B. wie wird mit kurzfristigen Terminabsagen umgegangen etc.
Was ist Psychotherapie
Psychotherapie lässt sich wohl kaum in einem Satz erklären. Viel zu groß ist die Anzahl der unterschiedlichen Grundlagen, verschiedene Krankheitslehren und Behandlungstheorien, Verfahren und Techniken.
Das Wort Psychotherapie setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Psycho bedeutet Seele-Therapie heißt Behandlung.
Psychotherapie ist eine Behandlung für die Seele bzw. von seelischen Problemen.
1975 hat Strotzka folgende Definition formuliert:
Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess.
Durch psychologische Mittel wird auf ein formuliertes Ziel hingearbeitet. Psychologische Methoden sind: Psychotherapeutische Gespräche, Entspannungsverfahren oder kognitive Methoden.
Die Psychotherapie ist auch präventiv wirksam; wenn in akuten Situationen, wie schwere Erkrankung, Unfall oder Verlust zeitnah eine Psychotherapie Anwendung findet, kann eine chronische Manifestierung unterschiedlichster Folgeerscheinungen dieser o. g. Traumen vermieden werden.
Was ist aber das wesentliche Element von Psychotherapie? Der zielorientierte Einsatz von Kommunikation ist das wesentliche Element der Psychotherapie.
Und was ist der therapeutische Auftrag an die Psychotherapie? Der Auftrag ist die wirksame Behandlung und Prävention von Krankheit. Beispiele für psychische Störungen mit Krankheitswert: Depression, Ängste, Essstörungen, Zwänge oder psychosomatische Erkrankungen.